Technische Ausbildung bei der Windecker Feuerwehr
Am vergangenen Freitag, den 4. März, ließ sich die Windecker Einsatzabteilung trotz regnerischem Wetter nicht von ihrer praktischen Ausbildung abhalten.
Die Feuerwehrfahrzeuge wurden aus der Fahrzeughalle gefahren und ein von der Firma Brennstoffhandel Habermann bereitgestellter PKW in die Halle geschoben. Nachdem das Szenario hergestellt war, in dem ein PKW mit einer eingeschlossenen Person auf der Seite lag, ging es darum das Übungsgeschehen abzuarbeiten.
Zunächst wurde das Fahrzeug stabilisiert. Hierzu wurden Steckleiterteile mit Spanngurten sowie Keile eingesetzt. Spezielle Sicherungssysteme zum stabilisieren von Fahrzeugen werden nur in den Stadtteilwehren Heldenbergen und Ostheim vorgehalten.
Danach ging es darum eine Öffnung für den inneren Retter zu schaffen. Diese erfolgte über den Kofferraum. Da das Hauptaugenmerk auf den verschiedenen Wegen der Personenrettung und Öffnung von Wracks lag, wurde in diesem Fall auf einen „Innere Retter" verzichtet. In der Realität geschieht jeder Handgriff in Abstimmung mit dem Retter im inneren des Fahrzeugs, der die Person ständig betreut und im Blick hat.
Nun war das Ziel eine möglichst große Öffnung im Dach zu schaffen. Hierzu wurden zwei Verfahren erprobt. Zum einem wurde mit der Säbelsäge eine große Öffnung ins Dach geschnitten. Zum anderen wurde mittels hydraulischem Rettungsgerät das Dach so durchtrennt, dass man es nach unten klappen konnte. Bei beiden Methoden war es möglich, den Verletzen aus dem Unfallauto zu retten und an den gedachten Rettungsdienst zu übergeben.
Die verschiedenen Verfahren wurden mit ihren Vor- und Nachteilen ausführlich besprochen. Moderne Fahrzeuge machen diese Arbeiten immer schwieriger, da sich in ihnen hochfeste Stähle und Airbags befinden. Deshalb wird es immer bedeutsamer für die Feuerwehr, dass sie über umfangreiche Rettungsmittel verfügt. Außerdem ist es stets wichtig, die Handgriffe bei der Gerätebedienung zu festigen und neue Techniken zu erlernen um Menschen in Notlagen schnell und effizient helfen zu können.
Text/Bilder: B
